Die Luftdruckmessung erfolgt im geschützten Gebäude. Da der Luftdruck nahezu “allesdurchdringlich” ist, muss er nicht im Freien gemessen werden, was den empfindlichen Druckfühler schont.

Der Luftdruck wird als “auf Meereshöhe reduzierter Wert” angegeben. Das heisst bei einer Standorthöhe von 765 Meter über dem Meeresspiegel, dass eine imaginäre Luftsäule bis auf Nullniveau angenommen wird. Praktisch kann man sich das so vorstellen:

in 765m Höhe wird ein Brunnenschacht bis auf Null Meter hinabgetrieben, das Barometer wird hinabgelassen und unten abgelesen, wie immer das auch geschieht. Da dies eben aufwändig ist, wird die Druckzunahme nach unten berechnet. Dazu gibt es die barometrische Höhenformel, in die auch die Lufttemperatur eingeht (kalte Luft ist dichter, also nimmt der Druck nach unten stärker zu).

Je größer die Höhe, desto größere “Reduktionsfehler” treten dabei auf, bei 765m Höhe sind diese evtl. beachtlich. Man erkennt dies daran, dass eine gewisse Temperaturabhängigkeit des Luftdruckes auftritt: fällt die Temperatur z. B. abends durch Abstrahlung, steigt der reduzierte Druck, was der absolute nicht tut.

Warum macht man das? Zur Darstellung von Wetterkarten mit Linien gleichen Luftdruckes ist es unumgänglich, den Druck zu reduzieren, sonst stellen die Drucklinien die Höhenlinien dar, weil der Druck mit der Höhe abnimmt.

Haben das alle verstanden?

Der reduzierte Luftdruck ist im Diagramm als dunkelblaue Linie dargestellt.                und zurück